Eine Beethovenmaschine für die Philharmonie Berlin
Abwasserrohre, Papierkörbe, Topfdeckel, alte Computertastaturen, Plastiktüten, Blechdosen, Klavierhämmer, Schlägel, Gitarrensaiten, Linearmotoren zur elektromechanischen Ansteuerung, Midi-Controller... sechzig Kaffebohnenund eine Eieruhr die „für Elise“ spielt: Fertig ist die Beethoven Maschine!
Ein Workshopformat in der Berliner Philharmonie zur Entwicklung einer partizipativen Klangskulptur dienten Leben und Werk des berühmten Ludwig van Beethoven: In Anlehnung an dessen frühe Schwerhörigkeit betont die Maschine die visuellen und taktilen Komponente der Musik. Rythmen und Beatstrukturen, die sonst unsichtbar sind, werden durch das mechanische Anspielen von Alltagsgegenständen, für die Musiker und das Publikum visuell erlebbar und ausgeführt. ein Körperschalllautsprecher lädt zum Spüren ein. Der vielfältige Einsatz von Klavierhammern versteht sich als Referenz auf Beethovens umfangreiches Klavierwerk. Anekdotische Referenzen, wie dessen morgendliche 60 Kaffeebohnen, findet sich als Percussion-Instrument wieder – und auch ein genauer Blick auf die Computertastatur lohnt sich.
Ergänzend zur Dauerausstellung im Foyer der Berliner Philharmonie sind über den Verlauf der Beethovenjahre 2020/21 verschiedene Aktivitäten, Kompositionsworkshops und Performances rund um die Maschine geplant.
Entwicklung des Workhopformats / Workshopleitung Instrumentenbau, Installation & Performance:
Kristian Gohlke in Zusammenarbeit mit Lorenz Blaumer & Claudia Raudszus (Schaltkreis Musik)
Workshopleitung Musikalische Komposition:
Kevin Auld & Ralph Heidel
Mit herzlichem Dank an:
Dennis Große-Plankemann / Education Programm der Berliner Philharmoniker und an alle Workshopteilnehmer!
- Workshop and interactive, mixed media installation Workshop & Material-Sound-Sculpture, Commissioned by the Education Program of the Berliner Philharmoniker. October, 3rd -11th, 2019. Kindly supported by Deutsche Bank & Stiftung Berliner Philharmoniker.